Artefakte sind durch menschliche Hand veränderte oder hergestellte Gegenstände, im Paläolithikum (der Altsteinzeit) fast ausschließlich aus Stein, im Neolithikum (der Jungsteinzeit) auch aus Keramik, Bein oder Holz.
NeolithikumNeolithikum Holozän, Ur- und Frühgeschichte 9600 Jahre vor unserer Zeit bis heute. Das Holozän ist der aktuelle Zeitabschnitt der Erdgeschichte. Er beginnt mit einer raschen Erderwärmung um 6°C am Ende des Pleistozäns, im Zuge derer die Tundren verwalden. Birken, Kiefern, Ebereschen und Haseln breiten sich nach Norden aus, letztere vermutlich durch Menschenhand. Großtiere wie Mammut, Höhlenbär und Säbelzahnkatzen (Magantereon, Homotherium, Dinofelis) sterben aus und bleiben uns nur als Fossilien erhalten. Der Mensch domestiziert Tiere und Pflanzen; Steinartefakte aus Mesolithikum und Neolithikum werden immer ausgefeilter und später durch Keramik und Metallbearbeitung abgelöst. |
PaläolithikumPleistozän, Paläolithikum, Ur- und Frühgeschichte 2,5-0,01 Mio. Jahre vor unserer Zeit. Das Pleistozän ist geprägt durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten. Die Fauna ähnelt unseren bekannten Tieren sehr. Typisch für das Pleistozän in Eurasien ist die durch Fossilien gut belegte Wühlmaus, die ihre Heimat in den großen offenen Landschaften findet. Auch große Huftiere wie Soergelia und Praeovibos, der Vorfahre des Moschusochsen, und die ersten Bisons und Elche sind typisch für die Zeit. In das Jungpleistozän fällt mit dem Paläolithikum und der damit verbundenen Artefakte die Entwicklung und Verbreitung des Menschen. |